Häufige Fragen

Wir möchten hier häufig gestellte Fragen beantworten. Selbstverständlich können Sie uns auch gerne direkt kontaktieren falls Ihre Frage nicht aufgelistet ist oder sie etwas spezifisches wissen möchten.

Welche Zeit eignet sich am besten für eine Tour durch die Wüste?
Die Jahreszeit allein ist für die Wüste nicht ausschlaggebend. Das Wetter kann sehr wechselhaft und unberechenbar sein. Sicher ist, dass von Mitte Mai bis Ende September keine Wanderungen in der Wüste angeboten werden. Die Temperatur kann bis auf 50° C steigen. Wer die Hitze nicht fürchtet kann ohne Problem in den heißen Monaten: April/Mai und September/Oktober reisen. Die kältesten Monate Dezember bis Februar sind für die zu empfehlen, die die Hitze nicht gut ertragen können. In dieser Zeit sind die Tagestemperaturen sehr mild und erreichen 16° bis 20°. 

Wird man am Flughafen abgeholt?
Man wird von einem einheimischen Führer am Flughafen empfangen. Dieser begleitet die Teilnehmer dann während der ganzen Reise bis zum Rückflug. 

Sind Impfungen notwendig?
Es ist keine Impfung vorgeschrieben! Jedoch empfohlen werden Impfungen wie Tetanus, Typhus und Hepatitis A und B. Am besten sprechen Sie mit Ihrem Artzt. 

Was passiert, wenn jemand krank wird?
Eine Reiseapotheke für 1. Hilfe ist vorhanden. Im Falle eines größeren Problems befinden wir uns stets 1-2 Dromedarstunden von einer militärischen Aufsichtsbehörde entfernt. In lebensgefährlichen Fällen erfolgt die Rettung per Hubschrauber. 

Wie sieht es mit der Versicherung aus?
Es ist keine Wanderung in der Wüste möglich, ohne dass die teilnehmenden Touristen von einer tunesischen Agentur registriert und versichert werden. 

Reicht ein Personalausweis oder ist ein Reisepass notwendig?
Wegen der Versicherung über die tunesische Agentur ist normalerweise ein Personalausweis ausreichend. Sicherheitshalber, sollte man jedoch einen Pass dabei haben. 

Sind die Wanderungen anstrengend?
Die höchsten Dünen sind etwa 30 m hoch. Die Kameltreiber suchen sich, um die Wanderer und Dromedare zu schonen, den einfachsten Weg aus. Jederzeit besteht auch die Möglichkeit auf den Dromedaren zu reiten. 

Ist eine gute körperliche Verfassung notwendig?
Man muss bestimmt kein Hochleistungssportler sein. Eine normale körperliche Verfassung ist ausreichend.

Wie viele Stunden am Tag läuft man ?
2 bis 3 Stunden morgens, inkl. Pausen. Nach dem Mittagessen und einem guten Mittagsschlaf werden etwa 2 weitere Stunden gelaufen.

Können auch Kinder an den Wanderungen teilnehmen?
Kinder sind allgemein in Begleitung ihrer Eltern herzlich willkommen. Die Touren mit einem Fitnessgrad von 1-2 sind für Kinder besonders geeignet. Wenn das Kind lange Wanderungen gewöhnt ist, kann es ohne weiteres auch die gängigen zehn- bis vierzehntägigen Touren mitmachen. Für Kinder ist die Wüste besonders spannend. Wo sonst bekommt man die Möglichkeit ein Beduinenleben hautnah mitzuerleben? 

Sind die Nächte kalt?
Während der kalten Monate kann die Temperatur bis zu -5° C fallen. Für das restliche Jahr sind die Nächte milder (ungefähr 10° – 12°). Groß ist vor allem der Unterschied zwischen den Tages- und Nachttemperaturen. 

Wo schläft man?
Unter freiem Himmel. Es gibt aber auch die Möglichkeit, in Zwei- und Vierpersonenzelten zu übernachten. 

Wie wäscht man sich?
Das Wasser in der Wüste ist knapp und kostbar. Deshalb wird es nicht zum Waschen benutzt, sondern nur zum Kochen und Trinken. Während jedem Reiseabschnitt ist ein Halt an einem Brunnen oder einer Quelle vorgesehen. Dort besteht die Möglichkeit sich frisch zu machen. Jeder sollte feuchte Pflegetücher (Reinigungstücher) mitnehmen. Es ist aber auch möglich, sich mit dem ganz feinen Wüstensand zu waschen.

Wo kann man auf die Toilette gehen?
Die Wüste bietet jedem reichlich Platz, ungestört seinen Bedürfnissen nachzugehen. Anschließend werden die Papierrückstände verbrannt (also bitte das Feuerzeug nicht vergessen) und dann alles mit Sand bedecken. 

Was trinkt man?
Zum Frühstück: Grün- oder Schwarztee, Kaffee, Milch. Sonst Pfefferminztee mit Grüntee gemischt oder Wasser. Am Anfang der Reise sind wir mit Wasser aus der Flasche eingedeckt. Später entnehmen wir unser Trinkwasser aus Brunnen (es kann mit Entkeimungstabletten behandelt werden; bisher ist auch ohne Tabletten nie etwas passiert). 

Ist das Essen scharf gewürzt?
Die tunesische Wüsten-Küche ist einfach. Für die Touristen wird sie angepasst, d.h. nur mäßig gewürzt. Die, die es scharf mögen, würzen sich nach. 

Muss man gefährliche Tiere fürchten?
Außer im Hochsommer (wo keine Wanderungen angeboten werden) begegnet man gefährlichen Tieren wie Vipern und Skorpionen äußerst selten, da sie uns Menschen eher fürchten. Sie stellen jedoch generell keine lebensbedrohliche Gefahr dar. 

Wer begleitet uns?
Die Kameltreiber sind alle einheimische Beduinen und kennen die Wüste, in der wir uns bewegen, wie ihre eigene Westentasche. Die meisten von ihnen sind auch in der Wüste geboren. Die Zahl der Kameltreiber, die uns begleiten, ist proportional zu der Zahl der Teilnehmer. Durchschnittlich ein Kameltreiber für zwei Wanderer. 

Wie erfahren ist der Anführer der Gruppe?
Er ist in der Wüste geboren und organisiert seit 12 Jahren Wüstentrips mit Touristen. Er sucht immer wieder nach neuen interessanten Strecken durch die Wüste. 

Wie verständigt man sich?
In der Gruppe der einheimischen Kameltreiber befinden sich mindestens eine oder mehrere Personen, die genügend Französisch (auch Deutsch) sprechen, um sich zu verständigen. 

Wie sicher ist man als Ausländer in Tunesien?
Das letzte Geiseldrama fand in der Wüste von Algerien statt. Dort herrscht allerdings auch ein Bürgerkrieg. Zudem waren diese Geiseln motorisiert (mit Geländewagen oder Motorrädern) und bewegten sich ohne ortskundige Führer. Dagegen ist Tunesien politisch gesehen ein ruhiges Land. 

Was unterscheidet diese Touren von denen, die von Reiseveranstaltern organisiert werden?
Wir sind keine Reiseveranstalter sondern wir sind die Vermittler zwischen Ihnen, den Interessierten, und dem einheimischen Führer. Denn nach einigen gemeinsamen Touren in die Wüste sind sie zu unseren Freunden geworden.

Wer sind wir?
Wir sind ein gemeinnütziger Verein (Association à but non lucratif), der sich gegründet hat, um diese Reisen zu vermitteln. Unser Ziel ist es, den einheimischen Beduinen und ihren Familien bei ihrer Einkommenssicherung behilflich zu sein. 

Kann man jederzeit in die Wüste gehen?
Nein. In der Zeit zwischen Mitte Mai und Ende September finden keine Wüstenwanderungen statt. Die Außentemperaturen können über 50°C liegen. Dagegen von Oktober bis Anfang Mai sind die Außentemperaturen angenehmer, wobei der Klimawandel auch zu spüren ist und es ist schwer eine genaue Prognose zu erstellen.
In der Regel kann man sagen: die wärmsten Monaten zum wandern sind September, Oktober, April und Mai und die Kältesten Dezember, Januar und Februar.

An wen gehen die erzielten Gewinne?
Ausschließlich den Einheimischen, dem „Guide“, den Kamelführern und ihren Familien, die alle aus der Gegend von Douz sind.